Auch im Winter gibt es im Garten einiges zu tun.
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Welche Gartenarbeiten stehen im Dezember an?

Für Gartenfreunde ist der Winter eine Zeit der Arbeitslosigkeit? Ganz und gar nicht. Auch im Dezember gilt es, einige Gartenarbeiten zu erledigen. Bei uns erfahren Sie, was Sie jetzt im Garten tun können.

Auf den ersten Blick sieht es so aus, als würde sich Ihr ganzer Garten im Winterschlaf befinden. Das stimmt so allerdings nicht. Es gibt durchaus Pflanzen, die auch jetzt ein wenig Pflege brauchen. Dazu gehören zum Beispiel Immergrüne oder auch Christrosen. Also, holen Sie schon einmal Ihre warme Jacke und die Handschuhe von der Garderobe, denn wenn Sie diesen Beitrag gelesen haben, heißt es gleich: Ab in den winterlichen Garten!

Schützen Sie Immergrüne vor Sonne

Immergrüne Pflanzen bieten einen erfreulichen Anblick im Winter, denn sie zaubern ein wenig Grün in den ansonsten recht kargen Garten. Einige Immergrüne sind allerdings empfindlich, wenn sie zu viel von der winterlichen Sonne abbekommen, die trotz der kalten Jahreszeit eine erstaunliche Kraft haben kann. Zu den Immergrünen, die Sie mit einem Vlies schützen sollten, gehören beispielsweise der Buchsbaum, einige Arten des Rhododendron oder auch die Glanzmispel. Werden die Gehölze nicht abgedeckt, kann es zu Frosttrocknis kommen. In dem Fall tauen die Blätter auf und vertrocknen, da aus den Trieben, die gefroren sind, kein Wasser nachfließt.

Ihre Thuja-Hecke mag kein Streusalz

So wichtig das Streusalz für die Sicherheit im winterlichen Straßenverkehr ist, so schädlich ist es für Ihre Thuja-Hecken. Die Äste der Zypressengewächse sind ebenso feingliedrig wie dicht, wodurch das Salz leicht hängenbleibt und für unschöne braune Stellen sorgt. Wenn die Hecken direkt an der Straße gepflanzt wurden, können Sie sie schützen, indem Sie Schilfmatten oder Vlies zum Abdecken verwenden. Unser Tipp: Wenn kein Schnee liegt und das Wetter mild ist, sollten die Thuja-Hecken ordentlich gießen, um die Salzkonzentration des Bodens abzuschwächen.

Haben Sie Christrosen in Ihrem Garten?

Dann haben Sie Glück, denn die hübschen Pflanzen zeigen sich in der grauen Winterzeit von ihrer schönsten Seite und blühen für uns in Weiß, Rot oder Rosa. Während der Blütezeit, brauchen die Christrosen besonders viel Feuchtigkeit und sollten nun vermehrt gegossen werden – vorausgesetzt, es friert gerade nicht. Eine Extraportion Wasser benötigen auch Pflanzen, die in der Nähe von Bäumen stehen, da der Boden im Wurzelbereich schneller trocken wird.

Schneiden Sie Steckhölzer

Es gibt Blütensträucher, die Sie ganz einfach durch Steckholz vermehren können. Dazu gehören beispielsweise die Zier-Johannisbeere, Forsythien oder auch die Weigelie. Um die Sträucher zu vermehren, schneiden Sie die Triebe ab und teilen sie in Stücke, die etwa die Länge eines Bleistifts haben. Diese Stücke sollten jeweils eine Knospe am unteren und oberen Ende aufweisen. Ihre Steckhölzer können Sie nun bis zum Einsetzen im Frühjahr lagern. Der beste Platz dafür ist ein schattiges Plätzchen in lockerer Gartenerde. Die Hölzer sollten Sie dabei eingraben, bis nur noch die obere Knospe aus der Erde guckt.

Apropos Einlagern: Kontrollieren Sie Zwiebeln und Knollen regelmäßig?

Zwiebeln und Knollen von Sommerblühern, die den Frost nicht überstehen würden, müssen an einem kühlen und trockenen Ort gelagert werden. Dazu gehören Gladiolen und Dahlien. Die Zwiebeln und Knollen können Sie in Holzkisten lagern, die mit trockener Blumenerde oder Sand gefüllt werden können. Vergessen Sie jedoch nicht, regelmäßig nachzusehen, ob sich faulige Stellen gebildet haben. Knollen und Zwiebeln, die von Fäulnis befallen werden, müssen gleich aussortiert werden.

Und noch ein Tipp für ein wenig mehr Grün im Wintergarten

Damit es in Ihrem winterlichen Garten nicht allzu kahl aussieht, sind neben Immergrünen und blühenden Pflanzen auch Winterfarne gut geeignet, um einen Hauch von Grün und Frühling zu versprühen. Zu den Farnarten, die wintergrün sind, zählt beispielsweise der Rippenfarn. Er ist ein echter Waldbewohner und braucht deshalb eine hohe Luft- und Bodenfeuchtigkeit. In Ihrem Garten fühlt er sich unter Bäumen mit tiefen Wurzeln am wohlsten. Ein wenig Licht darf aber trotzdem gerne noch durch die Baumkrone scheinen. Der Hirschzungenfarn sieht genauso elegant aus wie er poetisch klingt. Diese Farnart stammt ursprünglich aus Bergwäldern und mag den Boden deshalb kalkhaltig bis neutral. Für alle Farnarten gilt: Sie geben Ihrem Garten eine ganz besondere, urige Note. Richtig märchenhaft sieht es aus, wenn sich Reif auf den Pflanzen bildet.

Denken Sie an Ihre Regenrinne

Gerade, wenn sich große Bäume in der Nähe Ihres Hauses befinden, müssen Sie darauf achten, dass Ihre Regenrinne durch das herabfallende Laub nicht verstopft. Wenn Sie keine Lust haben, die Regenrinne ständig zu kontrollieren und vom Laub zu befreien, können Sie entweder ein Gitter oder Netz über der Rinne anbringen. Übrigens: die Trompetenblume oder auch der Blauregen können Regenrinnen zusammendrücken, so viel Kraft besitzen sie. Passen Sie also auf die Kletterpflanzen auf, die an Ihrer Regenrinne emporwachsen.

Hohenberg kümmert sich um Ihren Traumgarten

Hohenberg ist Ihr erfahrener Ansprechpartner, wenn es um Gartengestaltung und Gartenpflege geht. Wir sorgen dafür, dass Sie sich in Ihrem Garten rundum wohlfühlen, ohne sich um die anfallende Arbeit kümmern zu müssen. Gerne helfen wir Ihnen auch bei der Planung und Konzeption Ihres Traumgartens.

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