Wir verraten Ihnen, welche Kürbissorten Sie selbst anbauen können.
  • Lecker & gesund

Oh, du schöne Kürbiszeit!

Ob als Halloween-Deko oder Grundlage leckerer Rezepte: Kürbisse gehören zum Herbst ganz einfach dazu, finden Sie nicht auch? Wir sagen Ihnen, wie Sie Kürbisse selbst anbauen können und verraten interessante Fakten, die Sie über den orangefarbenen Herbstboten garantiert noch nicht wussten.

Kürbissuppe, -pfannkuchen oder -brot: Die Liste leckerer Kürbisrezepte ist lang. Besonders gut schmeckt der Kürbis natürlich, wenn man ihn im eigenen Garten anbaut. Doch welche Sorten eignen sich dafür und worauf muss sonst noch geachtet werden? Bevor wir uns diesen und anderen Fragen zuwenden, fangen wir doch noch einmal ganz von vorne an.

Der Kürbis – Obst oder Gemüse?

Wenn Sie jetzt gerade die Stirn runzeln und die Frage mit einem ganz klaren “Na, Gemüse natürlich!” beantworten würden, dann müssen wir Ihnen leider sagen: So einfach ist es dann doch nicht. Aber worin besteht noch einmal genau der Unterschied zwischen Obst und Gemüse? Zur Kategorie Obst zählen Früchte und Samen, die an mehrjährigen Sträuchern oder Bäumen wachsen und somit Jahr für Jahr erneut geerntet werden können. Von Gemüse spricht man hingegen bei Wurzeln, Blättern und Knollen, die von einjährigen Pflanzen stammen. Kürbisse sind Früchte und gehören botanisch gesehen also zum Obst. Andererseits wachsen sie aber auch an einjährigen Pflanzen, wodurch man sie auch der Kategorie Gemüse zuordnen könnte.

Wie lautet also die Antwort? Kürbisse gehören zur Kategorie “Fruchtgemüse”, die sich genau dadurch auszeichnet, dass typische Merkmale von Obst und Gemüse vorhanden sind. Zum Fruchtgemüse zählen neben Kürbissen zum Beispiel auch Gurken, Zucchini, Melonen und Tomaten. Übrigens: Melonen und Kürbisse sind miteinander verwandt, da sie beide zu den Kürbisgewächsen zählen. Hätten Sie’s gewusst?

Wie viele unterschiedliche Kürbissorten gibt es?

Weltweit gibt es sage und schreibe 850 verschiedene Kürbissorten. Bei diesen kann man wiederum zwischen Zier- und Speisekürbissen, Sommer- und Winterkürbissen unterscheiden. Sommerkürbisse werden bereits geerntet, wenn sie noch nicht reif sind. Ihre Erntezeit ist zwischen Juni und Oktober. Einmal geerntet sind sie für circa zwei Wochen haltbar. Zu diesen Sorten zählen beispielsweise die Zucchini, sowie der Spaghetti- und Eichelkürbis.

Winterkürbisse verraten sich durch ihre harte Schale. Im Gegensatz zu den Sommerkürbissen kann man sie bis zu einem halben Jahr lang verwerten. Zu ihnen zählt der beliebte Hokkaido-Kürbis sowie der Butternut- und Muskatkürbis.

Welche Sorten kann man im eigenen Garten anbauen?

Alle Sorten, die wir heute kennen, stammen von Wildkürbisarten aus Mittel- und Südamerika ab. Kürbissorten, die sich zum Anbau im eigenen Garten eignen, haben ihren Ursprung in folgenden drei Wildarten: dem Moschus-Kürbis, dem Garten-Kürbis oder dem Riesen-Kürbis. Zur Familie des Moschus-Kürbis zählt zum Beispiel der Butternut. Zu den Garten-Kürbissen gehört unter anderem die Zucchini. Bekannte Sorten des Riesenkürbisses sind der “Gelbe Zentner” und der “Atlantic Giant”. Seinen Namen hat er dabei nicht von ungefähr erhalten: Er wird in den USA kultiviert, wo zentnerschwere Kürbisse regelmäßig einen neuen Rekord brechen.

Aussäen können Sie die Samen ab Ende April, Anfang Mai. Lockern Sie dafür vorher den Boden und entfernen Sie das Unkraut. Legen Sie je zwei Samen in die zwei bis drei Zentimeter tiefen Mulden und lassen Sie die Kürbispflanze stehen, die einen kräftigeren Wuchs hat. Sollte es noch einmal kalt werden, decken Sie die Pflänzchen unbedingt mit einem Vlies ab.

Was sollte man beim Kauf beachten?

Wenn Sie Kürbisse nicht selbst anbauen, sondern auf die Vorräte im Supermarkt zurückgreifen müssen, gilt es etwas zu beachten. Zunächst einmal sollten Sie darauf achten, dass die Schale unbeschädigt und ohne Druckstellen ist. Außerdem ist es wichtig, dass der Stiel erstens noch da und zweitens verholzt ist. Ist dies nicht der Fall, kann das Fruchtfleisch von Bakterien befallen werden. Und wie sieht es mit dem Reifegrad aus? Wenn Sie gegen die Schale klopfen und sich der Kürbis hohl anhört, wissen Sie, dass er reif ist.

Was macht den Kürbis so gesund?

Lecker, vielseitig einsetzbar und gesund: Der Kürbis kann so einiges. Er ist ein wichtiger Lieferant für verschiedene Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe. Das Fruchtgemüse versorgt uns mit Beta-Carotin, der Vorstufe von Vitamin A, Kalium, Magnesium, Kalzium und Eisen. Ein weiterer Pluspunkt: Der Kürbis ist absolut kalorienarm und kann ganz ohne schlechtes Gewissen genossen werden. Außerdem gibt es von Aufläufen, Suppe, Currys bis hin zu selbstgemachtem Kürbisbrot und -kuchen eine Vielzahl leckerer Varianten, die uns die kalte Herbstzeit so richtig versüßen.

Gartenpflege zu jeder Jahreszeit

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