Der Weihnachtskaktus ist nur eine von vielen Pflanzen, die ihre Blütezeit im Herbst und Winter haben.
  • Buntes in der grauen Jahreszeit

Herbst- und Winterblüher für Ihr Zuhause

Der November gehört nicht gerade zu den Lieblingsmonaten der meisten Menschen. Umso wichtiger ist es jetzt, ein bisschen Farbe ins Dunkle zu bringen. Das geht beispielsweise in Form von Pflanzen, die sich nun in voller Blütenpracht zeigen. Mehr darüber erfahren Sie in diesem Beitrag.

Sie werden staunen: Es gibt mehr Herbstblüher, als die meisten denken. Ein wahrer Klassiker unter den blühenden Zimmerpflanzen ist die Amaryllis. Die Blume ist mit ihren drei bis sechs Blüten, die in Rot, Weiß, Grün, Orange und Purpur erstrahlen, ein echter Blickfang. Ihre Blüten können einen Durchmesser von bis zu 28 Zentimeter erreichen – Wahnsinn, oder? Die Amaryllis, auch Ritterstern genannt, ist nicht allzu anspruchsvoll und kann bis zu zwei Wochen lang blühen. Was den Standort betrifft, so mag die Amaryllis es während der Blütephase hell, nicht zu sonnig und zwischen 18 und 22 Grad warm. Doch nicht nur die schöne Amaryllis sorgt dafür, dass Ihr Zuhause ein wenig bunter wird.

Na, schon in Weihnachtsstimmung?

Vielleicht verhilft Ihnen ja der Weihnachtskaktus zu ein wenig Besinnlichkeit und Vorfreude auf das Fest. So oder so bietet er einen sehr schönen Anblick, wenn sich seine Blüten öffnen. Der Kaktus hat seinen Ursprung im Regenwald, er fühlt sich aber auch bei uns im heimischen Wohnzimmer wohl. Der ideale Standort ist ein helles Plätzchen, an dem der Weihnachtskaktus trotzdem nicht der prallen Sonne ausgesetzt ist. Auch direkt über der Heizung wird es dem Kaktus zu warm. Hätten Sie’s gewusst? Der Weihnachtskaktus wird botanisch auch “Schlumbergera” genannt, und zwar nach dem französischen Kakteenzüchter und -sammler Frédéric Schlumberger.

Haben Sie schon ein Alpenveilchen zu Hause?

Eine weitere beliebte Zimmerpflanze ist das Alpenveilchen. Es braucht einen hellen Standort, mag aber keine direkte Sonneneinstrahlung. Bei einer Temperatur zwischen 15 und 18 Grad blüht es so richtig auf. Bei einer höheren Temperatur lassen die Pflanzen allerdings ihre Köpfe hängen und verblühen recht schnell. Bei der richtigen Pflege werden Sie hingegen lange Freude an den weißen, roten und rosafarbenen Blüten haben.

Eine klassische Schönheit: die Orchidee

Die Orchidee ist ein echter Lichtblick in der dunklen Jahreszeit und gehört zu unseren beliebtesten Zimmerpflanzen. Viele Orchideenarten haben ihre Blütephase im Herbst und Winter, wodurch sie uns gerade jetzt eine große Freude bereiten. Orchideen zählen allerdings zu den etwas anspruchsvolleren Zimmergenossen. Es fängt damit an, dass Sie beim Umtopfen oder Einpflanzen immer spezielle Orchideenerde verwenden sollten. Diese ist grobkörniger und luftdurchlässiger als gängige Blumenerde. So wird Staunässe im Blumentopf vermieden, die den hübschen Pflanzen gar nicht gut bekommt. Außerdem sollten Sie Ihre Orchideen möglichst morgens gießen. Das Wasser sollte entkalkt sein und Zimmertemperatur haben. Damit Ihre Orchidee gut gedeiht, empfehlen wir Ihnen, diese ab und zu zu düngen. Wenn sich die Pflanze in ihrer Ruhephase befindet, ist es wichtig, die verblühten Stängel abzuschneiden.

Besuch aus den Tropen: die Bromelie

Ein ganz besonderer Exot unter den Herbst- und Winterblühern ist die Bromelie. Ursprünglich hat die Pflanze, die zu den Ananasgewächsen zählt, ihren Ursprung in den Tropen beziehungsweise Subtropen Südamerikas. Die Bromelie zeigt sich in den unterschiedlichsten Varianten und ist somit ein Garant für die richtige Portion Farbe in der grauen Jahreszeit. Auch wenn die Bromelie ursprünglich aus sehr warmen Gefilden kommt, gibt sie sich mit einem Platz auf unserer Fensterbank und durchschnittlichen 20 Grad vollkommen zufrieden. Der Standort sollte allerdings halbschattig sein. Genau wie bei der Orchidee sollten Sie auch die Bromelie vorzugsweise mit Wasser gießen, das kalkarm ist und der Zimmertemperatur entspricht. Achten Sie zudem darauf, dass die Erde immer leicht feucht ist.

Wie sieht es mit Herbstblühern für den Garten aus?

Auch in Ihrem Garten können Sie in der kalten Jahreszeit ein paar schöne, blühende Highlights pflanzen. Dazu gehören zum Beispiel Herbstastern, Herbst-Anemonen und Dahlien. Auch Kamelien, Lorbeerrosen und der Rhododendron verzaubern mit ihren schönen Blüten. Mehr über blühende Pflanzen für Ihren Herbst- und Wintergarten erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Neben den Herbstblühern sorgen auch immergrüne Pflanzen dafür, dass weder Sie noch Ihr Garten in einen Herbstblues verfällt. Buchsbaum, Eibe und Liguster sorgen das ganze Jahr über für grüne Farbakzente in Ihrem Garten. Ein kleiner Tipp für eine herbstliche Gartengestaltung: Besonders schön sind Sträucher, die im Herbst ihre leuchtenden Beeren präsentieren. Ein eindrucksvoller Vertreter dieser Gattung ist die Stechpalme. Diese ist auch unter dem Namen “Ilex” oder “Winterbeere” bekannt. Zu der Pflanzengattung zählen etwa vierhundert verschiedene Arten; alleine in China gibt es mehr als zweihundert. Bei uns in Deutschland sind die Stechpalmen vor allem in Niedersachsen und Schleswig-Holstein verbreitet. Auch die Kriechmispel hat ihre Sternenstunde ganz klar in der kalten Jahreszeit. Während sie den Rest des Jahres ein wenig neben ihren blühenden Pflanzengenossen untergeht, setzt sie mit ihren roten Beeren einen schönen Farbakzent im Herbst und Winter.

Schöner Nebeneffekt: Die Sträucher sind mit ihren Beeren nicht nur eine schöne Herbstdeko, sie bieten unseren heimischen Vögel zudem eine wichtige Nahrungsquelle. Wir finden, dass wir unseren Gartenbewohnern dabei helfen sollten, die kalte Jahreszeit unbeschadet zu überstehen. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie Sie unseren heimischen Tieren bei der Überwinterung helfen können, empfehlen wir Ihnen diesen Blogbeitrag.

Darf im November überhaupt gepflanzt werden?

Im November kann und darf man im Garten gar nichts in die Erde setzen, denken Sie? Das stimmt nicht ganz, denn gerade jetzt ist die Zeit, um Obstgehölze zu pflanzen. Dazu gehören Brombeeren, Himbeeren, Johannis- und Stachelbeeren, Apfel- und Birnenbäume sowie Kirschbäume. Wenn Sie die Pflanzen im November einsetzen, haben die Wurzeln die Chance, vor dem starken Winterfrost richtig anzusetzen. Im Frühjahr werden die Pflanzen dann austreiben und zum ersten Mal blühen. Wir finden: Der Gedanken an sommerfrisches Obst aus dem Garten (auch wenn das noch etwas dauert) vertreibt die trüben Novembergedanken ein wenig, oder? Der erste Schritt in die richtige Richtung ist zumindest getan!

Hohenberg – gepflegte Gärten zu jeder Jahreszeit

Mit uns brauchen Sie sich um gar nichts kümmern, denn Hohenberg pflegt Ihren Garten zu jeder Jahreszeit. Sie haben Ihren ganz persönlichen Gartentraum und möchten, dass dieser endlich in die Realität umgesetzt wird? Auch das übernehmen wir gerne für Sie.

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