Die Überwinterung der Rose
Egal ob als Geschenk oder im eigenen Garten: Die Rose ist und bleibt die Beliebteste unter den Blumen. Jedoch bedarf diese prachtvolle Art einiger Zuwendung und will wohl gepflegt sein. Darum liegt es nahe, sie besonders in der kältesten Jahreszeit vor den extremen Witterungsbedingungen zu schützen. Aber Achtung, nicht alle Rosen sind gleich. Jede Art benötigt individuelle Fürsorge.
Grundsätzliches
Mit dem Düngen fängt es an. Damit die Triebe der Rose gut aushärten sollten Sie nach dem 1. Juli nicht mehr mit Stickstoff düngen. Ende August können Sie diesem Prozess proaktiv mit einer ausgewogenen Patentkali-Düngung entgegenwirken. Charakteristisch hierfür ist ein hoher Kaliumanteil. Ebenso wichtig ist es, die Rosen tief genug einzupflanzen. Dabei sollte die Veredelungsstelle gut geschützt unterhalb der Erdoberfläche liegen!
Hochstammrosen
Da sich die Veredelungsstelle dieser Art am Kronenansatz befindet, sollte die gesamte Krone in Jutegewebe oder Vlies gehüllt werden. Plastik ist hier unbedingt zu vermeiden, da sonst Schimmel und Fäulnis entstehen können! Die Membran sollte luftdurchlässig sein. Für zusätzlichen Schutz können in das Jutegewebe Nadelbaumzweige eingelegt werden. Zu guter letzt kann auch bei dieser Art die Stammbasis in Erde gehüllt werden um Frostschäden zu vermeiden.
Strauchrose, Edelrose, Beetrose
Egal ob Mutterboden & Kompost oder das Anhäufen einer Zweigbasis mit Erde. Die Triebbasis dieser Arten sollte ca. 15-20cm bedeckt sein. Tannenreisig eignet sich hierfür besonders gut. Wenn der Frost weitgehend vorüber ist, können die Zweige entfernt und die Erde wieder verteilt werden.
Kletter- und Ramblerrosen
Analog zu den Strauch-, Edel- und Beetrosen sollte auch die Veredelungsstelle dieser Art mit Erde bedeckt werden. Damit die Kletter- und Ramblerrosen nicht allzu stark dem eisigen Wind ausgesetzt sind, sollte Tannenreisig in die Zweige der Rosen gehängt und von außen daran angelehnt und befestigt werden. Durch den Wuchs der Rosen kann es passieren, dass einzelne Triebe Kälterisse bekommen. In geringem Maße schadet es den Rosen nicht merklich. Solange die Veredelungsstelle ausreichend geschützt ist, regenerieren sich diese Rosen schnell neu.
Wie nun festgestellt benötigt jede Rosenart eine individuelle Pflege und Vorbereitung für den Winter. Insgesamt bleibt eine gewisse Menge Arbeit nicht aus. Der Winterschutz muss angebracht und auch wieder abgenommen werden. Dünger, Schutzmaterial und Tannenreisig müssen gekauft werden.
Die Frage ob sich all das lohnt ist schnell zu bejahen: Rosen haben wie alle anderen Pflanzen ein Recht auf Leben. Jährlich neue Rosen zu kaufen ist zwar möglich, aber sinnlos. Jutesäcke gibt es bspw. schon ab 2,99 EUR, Rosenhauben ab 3,79 EUR. Diese einmalige Investition und ein gewisses Maß an Arbeit ermöglicht es Ihren Rosen auch die nächsten Jahre zu strahlen. Zweimal im Jahr eine kleine Menge Arbeit und Sie bekommen lange Zeit etwas dafür zurück. Lassen Sie Ihre Rosen wachsen und entwickeln.
Keine Zeit vorm ersten Frost? Wir von Hohenberg übernehmen diese Aufgaben gerne für Sie. Schauen Sie auf unserer Website www.hohenberg-gmbh.de vorbei und informieren Sie sich.
Dieses Jahr bleibt nicht mehr allzu viel Zeit um Ihre Rosen in Sicherheit zu bringen. Mit etwas Geschick und ein paar einfachen Regeln steht einer ausgiebigen Blütenpracht und erfolgreichen Überwinterung nichts im Wege.
In diesem Sinne - frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Bild: © shutterstock / Marian Weyo