Narzissen, Krokusse, Tulpen: Endlich ist der Frühling da!
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Frühling, ja, du bist’s!

Sehnsüchtig haben wir auf ihn gewartet und nun ist er endlich da: der Frühling. Nach den kahlen Wintermonaten ist der Anblick der ergrünenden Natur und all der schönen Frühlingsblumen eine wahre Wohltat für die Seele. Eine besonders beliebte Frühlingsblume möchten wir heute ein wenig näher betrachten – die Tulpe.

Narzissen, Krokusse, Märzenbecher und Tulpen erblühen endlich wieder in voller Pracht und lassen uns den grauen, kalten Winter vergessen. Die Tulpe ist dabei eine besonders vielfältige Zeitgenossin: Über 5000 verschiedene Sorten in den Farben Weiß, Gelb, Orange, Rot, Rosa, Blau – und sogar schwarze Tulpen – gibt es. Die Blütenblätter sind entweder gefedert oder geflammt. Haben Sie auch sofort an Holland gedacht, als das Wort Tulpe fiel? Kein Wunder, denn die schöne Blume ist ein wahres Nationalsymbol Hollands und mehr als 80 Prozent der Tulpen kommen von Züchtern aus Holland. Doch was gibt es noch über die beliebte Blume und deren Pflege zu wissen?

Woher kommt eigentlich der Name Tulpe?

“Tulpe” lässt sich auf das türkische Wort “tülbend” und das persische “dulband” zurückführen und war ursprünglich die Bezeichnung für Turban. Vermutlich werden unsere Frühlingsblumen heute Tulpen genannt, da sie von der Farbe und Form her den früher üblichen Turbantüchern gut situierter Osmanen ähnelt. Interessant: In den Herkunftssprachen Türkisch und Persisch wird die Tulpe ganz anders, nämlich als “Lale”, bezeichnet. Übrigens stammen die Tulpen ursprünglich auch aus dem Orient und nicht aus Holland, wie viele denken. Bereits um 1050 verschönerten Tulpen die Gärten – allerdings waren die Blumen ein Privileg der wohlhabenden Bevölkerung. Im Osmanischen Reich gab es einen wahren Kult um die Tulpen, die als heilig angesehen wurden. Im 16. Jahrhundert gelangten die ersten Tulpenzwiebeln auf den europäischen Kontinent und auch hier stießen die Blumen auf große Begeisterung. Jeder spekulierte um die schönsten und ausgefallensten Zwiebeln und so mancher Bauer verlor Hab und Gut, als die Preise für Tulpen wieder sanken, weil der Markt davon überschwemmt war.

Wann setzt man Tulpenzwiebeln in die Erde?

Tulpenzwiebeln sollten Sie unbedingt schon im Herbst des Vorjahres, und zwar zwischen November und dem sechsten Dezember, in die Erde setzen. Kälte macht den robusten Zwiebeln nichts aus – die frostigen Temperaturen schützen die Tulpe sogar, da Schädlinge und Keime im Boden abgetötet werden. Sie haben den Zeitraum zum Einpflanzen verpasst? Das ist nicht so schlimm, Sie können jetzt genauso gut vorgezogene Tulpen kaufen und entweder in den Garten oder in Ihren Balkonkasten setzen. Wichtig: Wenn Sie die Tulpenzwiebeln eingraben, sollten noch etwa zwei Zentimeter aus dem Boden ragen. Was den Standort betrifft, sind Tulpen nicht allzu wählerisch. Der Boden sollte durchlässig sein, dafür hilft es schon, dass Sie die Erde mit etwas Sand vermengen. So beugen Sie auch einer Fäulnis der Zwiebeln vor. Tulpen mögen Sonne während ihrer Blütezeit und im Sommer können die Zwiebeln durch die direkte Wärme richtig ausreifen, damit Sie auch im nächsten Jahr noch etwas von Ihren Blumen haben.

Wie pflege ich Tulpen richtig?

Tulpen brauchen vor allem eines: viel Wasser. Sorgen Sie dafür, dass die Erde immer schön feucht bleibt. Auch mit Dünger sollten Sie nicht sparsam umgehen. Sobald die Tulpenpflanze aus der Erde kommt, sollten Sie einen Volldünger verwenden und dies kontinuierlich tun, bis die Blütezeit vorbei ist.

Und wie sieht es mit Tulpen in der Vase aus?

Auch auf dem Wohnzimmer- oder Küchentisch sind Tulpen eine wahre Augenweide. Doch auch hier gilt es einiges zu beachten. Bevor die Tulpen in die Vase kommen, sollten Sie die Stiele leicht schräg anschneiden. Dadurch ist eine optimale Wasserversorgung gegeben. Apropos: Geben Sie nur ganz wenig Wasser in die Vase. Da die Tulpen viel trinken, sollten Sie den Wasserstand jedoch regelmäßig kontrollieren und nachfüllen. Nachfüllen, nicht komplett auswechseln! Frisches Wasser bringt die Tulpen zwar noch schneller zum Wachsen, aber auch rascher zum Verblühen.

Was passiert im Winter mit meinen Tulpen?

Wenn Ihre Tulpensorte zu den etwas empfindlicheren gehört, sollten Sie diese direkt nach der Blütezeit samt Blättern ausgraben und bis zum Herbst trocken in einer Holzkiste lagern. Bleiben Ihre Zwiebeln ganzjährig in der Erde, sollten Sie darauf achten, dass diese nicht mehr allzu viel gegossen werden, denn das mögen die Zwiebeln gar nicht – also die Tulpen eher zwischen Sträucher und Stauden als zwischen Sommerblüher pflanzen!

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Bild: © shutterstock / Tania Zbrodko